Internet Explorer 6.0

Neben schnellerer Web-Seitendarstellung und erweiterten Sicherheitsfunktionen bringt der neue Microsoft-Browser eine Vielzahl nützlicher Zusatzfunktionen: So gibt es nun beispielsweise die Möglichkeit, Cookies direkt im Browser zu verwalten. Achtung: Die Programmversion 6.0 unterstützt nicht Windows 95. Nutzer von Windows 95 müssen auf den Internet Explorer 5.5 zurückgreifen.
Microsoft versucht mit dem Internet Explorer 6.0 verstärkt, seine eigenen Internet-Standards zu pushen. Besonders ärgerlich: Der Browser unterstützt keine Netscape-Plug-ins (Erweiterungsprogramme) mehr und setzt stattdessen ausschließlich auf ActiveX. Auch Java - eine im Gegensatz zu ActiveX plattformunabhängige und mit Sicherheitsmechanismen ausgestattete Programmiersprache - wird nicht von Haus aus unterstützt. Der Surfer muss selber nachrüsten: Sie können entweder die veraltete Java Virtual Machine (rund 5 MByte) oder - besser noch - Suns Browser-unabhängiges Java-Runtime Environment nachinstallieren.

Internet Explorer 5.5 Service Pack 2 und Internet-Tools

Neben einigen Bug-Fixes (Fehlerkorrekturen), die unter anderem der Druckvorschau zugute kommen und eine verbesserte Unterstützung von DHTML und CSS gewährleisten, verabschiedet sich Microsoft jedoch auch von der Unterstützung der Netscape Plug-ins (Erweiterungsprogramme) und setzt stattdessen ausschließlich auf ActiveX. Damit lassen sich aktive Inhalte auf Web-Seiten realisieren, das heißt Programme werden vom Server auf den Rechner des Surfers übertragen und dort ausgeführt.
com!online warnt: Wenn Sie den Internet Explorer 5.5 Service Pack 2 und Internet-Tools installieren, müssen Sie in der Regel auch einige Plug-ins aktualisieren. Es kann zu Fehlermeldungen kommen, da die Plug-in Hersteller auf diese Umstellung nicht ausreichend vorbereitet waren. Auch in puncto Plattformunabhängigkeit und Sicherheit bedeutet ActiveX einen großen Rückschritt.

Netmeeting 3.01 (Build 3396)

Weltweit zum Ortstarif telefonieren: Mit wenig Standard-Hardware und Windows-Bordmitteln lässt sich der Heim-Computer zum Internet-Telefon umfunktionieren - und das sogar mit Bildübertragung. Auf dem PC muss allerdings eine geeignete Kommunikations-Software installiert sein, zum Beispiel Microsoft Netmeeting. Auf dieser CD finden Sie die aktuelle Version 3.01 in deutscher Sprache. Wie Sie mit diesem Programm Ihren PC zum Internet-Telefon aufrüsten, erfahren Sie im Computer-Workshop im com!online-Magazin 1/2002 auf den Seiten 124 und 125.

Netscape 6.2

Mit zu vielen Bugs hat der einstige Browser-König seinen Ruf als ebenbürtiger Konkurrent des Microsoft Internet Explorers verspielt. Der neue Netscape 6.2 basiert nun auf der Engine des Mozilla 0.9.4, verbessert die Stabilität und versucht mit der flotten Rendering-Engine Gecko wieder Boden gut zu machen. Über den AOL Instant Messenger können AOL-Mitglieder direkt auf ihre Postfächer zugreifen.

Opera 5.12 (mit Java)

Der Rebellen-Browser aus Norwegen hat dem MS Internet Explorer und Netscapes Navigator einiges voraus: Opera ist klein, schnell und ressourcenschonend. Opera ist den beiden Sumo-Browsern beim Seiten-Rendern weit überlegen. Neu bei Version 5.12: Surfen über Mausgesten (bewegt man die Maus bei gedrückter rechter Maustaste nach links, wird die vorherige Seite im Verlauf angezeigt). Auch andere Gimmicks erleichtern den Surf-Alltag: Etwa ein Download-Manager, der bereits beim Anklicken des Download-Links mit der Dateiübertragung beginnt.
Dass sich Opera so konsequent an die offiziellen Internet-Standards hält, erweist sich in der Praxis allerdings als Nachteil: Einige Seiten, die unter Explorer und Netscape problemlos laufen, bereiten Opera Darstellungsprobleme.